专利摘要:
Spritzgießmaschine mit einem bewegbaren ersten Formteil (3) und einem, insbesondere festehenden, zweiten Formteil (4) sowie einem durch einen gesonderten Stempelantrieb bewegbaren Prägestempel (5), wobei bei geschlossener Form der erste Formteil (3) und der zweite Formteil (4) aufeinander abgestützt sind und der Prägestempel (5) im Innenhohlraum (6) der geschlossenen Form bewegbar ist, wobei die Spritzgießmaschine eine Anpressdruckregeleinrichtung zur Regelung des vom Stempelantrieb auf den Prägestempel (5) ausgeübten Anpressdrucks aufweist.
公开号:DE102004003136A1
申请号:DE200410003136
申请日:2004-01-21
公开日:2004-09-09
发明作者:Josef Giessauf;Georg Steinbichler
申请人:Engel Austria GmbH;
IPC主号:B29C45-40
专利说明:
[0001] Die vorliegende Erfindung betriffteine Spritzgießmaschinemit einem bewegbaren ersten Formteil und einem, insbesondere feststehenden,zweiten Formteil sowie einem durch einen gesonderten Stempelantriebbewegbaren Prägestempel,wobei bei geschlossener Form der erste Formteil und der zweite Formteilaufeinander abgestütztsind und der Prägestempelim Innenhohlraum der geschlossenen Form bewegbar ist. Des weiterenbetrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Spritzgießmaschine.
[0002] Beim Stand der Technik ist das sogenannte Spritzprägeverfahrenbereits bekannt. Häufigwird dies realisiert, indem zunächstin eine zum Teil geöffneteForm Material eingespritzt wird, während mit dem bewegbaren Formteilund dessen Hauptantrieb ein Gegendruck in der Form erzeugt wird.Ist die zum Teil geöffneteForm gefüllt,so wird in der Regel mittels des Hauptantriebs der bewegbare Formteilzurückgezogen,sodass sich die Form weiter öffnet, während weiterhinMaterial eingespritzt wird. Beim Erreichen einer gewissen Endpositionwird der Einspritzvorgang beendet und anschließend erfolgt das Prägen desherzustellenden Spritzgussteils, indem der bewegbare Formteil mittelsdes Hauptantriebs wieder in Richtung des meist feststehenden zweiten Formteilsbewegt wird. Nachteil dieser Anordnung und Vorgehensweise ist es,dass zum Öffnenund Schließender Form währenddes Einspritzens und Prägensimmer der gesamte bewegbare Formteil, zusammen mit der ihm zugeordnetenFormaufspannplatte sowie dem Hauptantrieb und damit große Massenbewegt werden müssen.Hierdurch ist es vor allem bei kleinen Spritzgussteilen, wie zumBeispiel optischen Linsen oder dergleichen, schwierig die geforderteSchussgewichtskonstanz, also die Forderung, dass bei nacheinanderproduzierten Spritzgussteilen immer dieselbe Menge Material proSpritzgussteil verarbeitet wird, zu gewährleisten.
[0003] Um diesem Nachteil abzuhelfen, istes bei gattungsgemäßen Spritzgießmaschinenbereits bekannt, einen in der geschlossenen Form mit einem gesondertenStempelantrieb bewegbaren Prägestempelvorzusehen. Mittels des Prägestempelsist es wesentlich besser möglichdie fürdas spitzzugießendeTeil verwendete Menge an Material und die Geometrie des spritzgegossenenEndproduktes zu steuern, da zum Öffnender Form währenddes Einspritzens und zum anschließenden Prägen nicht mehr das gesamteFormteil mit Formaufspannplatte und Hauptantrieb, sondern nur nochder Prägestempelmittels des Stempelantriebes zu bewegen ist. Gattungsgemäße Spritzgießmaschinensind zum Beispiel in der US 6,010,656 gezeigt.
[0004] Die Praxis hat gezeigt, dass es auchdurch die vorbekannten Maßnahmenbisher nicht möglich war,die gewünschtenQualitätsanforderungenimmer zu erfüllenund im Speziellen eine ausreichende Schussgewichtskonstanz zu gewährleisten.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindungist es daher, gattungsgemäße Spitzgießmaschinenin der Weise zu verbessern, dass der genannte Nachteil beseitigtist.
[0006] Dies wird erfindungsgemäß dadurcherreicht, dass die Spritzgießmaschineeine Anpressdruckregeleinrichtung zur Regelung des vom Stempelantriebauf den PrägestempelausgeübtenAnpressdrucks aufweist.
[0007] Mit der erfindungsgemäßen Anpressdruckregeleinrichtungist es bei geschlossener Form möglich,den Anpressdruck des Prägestempelsbei Bedarf oder permanent währenddes Einspritzens und Prägenssehr präzisezu regeln. Die Anpressdruckregelung direkt am Stempelantrieb oderam Prägestempelhat dabei den Vorteil, dass der Anpressdruckregelung immer ein integraler,für diegesamte Prägefläche desPrägestempelsrepräsentativerAnpressdruck zugrunde liegt. Hierdurch können lokale Verhärtungendes in die geschlossene Form eingespritzten Materials keine Verfälschungdes Druckwertes zur Folge haben. Durch eine zusätzliche Positionsregeleinrichtungkann bei Bedarf die Lage des Prägestempelssehr genau zu definierten Zeitpunkten oder permanent während desEinspritz- und Prägevorgangsgeregelt werden, wodurch das Erreichen einer hohen Präzision bezüglich derMenge des eingespritzten Materials und damit des Schussgewichtes,wie auch der Geometrie des herzustellenden Gegenstandes verbessertwird.
[0008] Gemäß der Erfindung ist es vollkommenunerheblich, ob die Form aus zwei oder mehreren Formteilen besteht.Darüberhinaus ist die Qualität deshergestellten Spritzgussteils auch nicht von der Art des Hauptantriebs,mit dem der bewegbare . Formteil und die bewegbare Formaufspannplattebewegt werden, abhängig,da sowohl das Einspritzen als auch der Prägevorgang bei geschlossenerForm mit aufeinander abgestütztenFormteilen durchgeführtwird.
[0009] Besonders vorteilhaft ist es, dassdurch eine erfindungsgemäße Regelungeine sehr hohe Schussgewichtskonstanz erreicht wird. Die Anpressdruckregelungund die gegebenenfalls vorhandene Positionsregelung können hierbeizum Einen gemeinsam und gleichzeitig während einzelnen Verfahrensschrittendes Spritzprägevorgangsoder permanent eingesetzt werden. Zum Anderen kann es aber auchgünstigsein, insbesondere zeitweise nur die Anpressdruckregelung oder nurdie Positionsregelung zu verwenden. Eine besonders günstige Ausführungsformsieht vor, dass währendeinzelner Verfahrensschritte in Abhängigkeit des Druckes geregelt wirdund die Positionsregelung vorwiegend oder lediglich zur präzisen Einhaltung,der in den Verfahrensschritten zu erreichenden Endpositionen verwendetwird.
[0010] Alternativ ist es aber auch möglich, während einzelnerVerfahrensschritte die Bewegung des Prägestempels in Abhängigkeitder Position oder seiner Geschwindigkeit zu steuern oder zu regelnund die Anpressdruckregelung vorwiegend oder lediglich zur präzisen Einhaltung,der währendder Verfahrensschritte zu erreichenden Endanpressdrücke zu verwenden.
[0011] Fürdie Anpressdruckregelung des Prägestempelsstehen verschiedene Möglichkeitenzur Verfügung.Vor allem bei hydraulisch angetriebenen Prägestempeln bietet sich einetatsächlicheDruckregelung oder aber auch eine Mengenregelung, im einfachstenFall ein Mengenregelventil, an. Vor allem bei der Verwendung vonelektrischen Motoren zum Antrieb des Prägestempels kann die Anpressdruckregelungaber auch in Form einer Drehmomentregeleinrichtung ausgeführt sein.Auch Kombinationen der verschiedenen Varianten der Anpressdruckregeleinrichtungsind denkbar.
[0012] Als Stempelantrieb können unteranderem auch verschiedene beim Stand der Technik bekannte hydraulische,elektrische, elektrostriktive oder magnetostriktive Antriebe verwendetwerden. Eine günstigeAusführungsformsieht vor, dass der Stempelantrieb ein hydraulisches Druckkissenist.
[0013] Währendin einer einfachen Ausführungsvariantedie Druckregeleinrichtung ein vorzugsweise mechanisches Druckbegrenzungsventilaufweist, sieht eine weiter verbesserte Ausführungsvariante vor, dass dieDruckregeleinrichtung einen Drucksensor zur Bestimmung des vom Stempelantriebauf den PrägestempelausgeübtenAnpressdrucks aufweist. In Abhängigkeitdes vom Drucksensor gemessenen Anpressdrucks kann dann mittels desStempelantriebs der Anpressdruck sehr präzise geregelt werden.
[0014] Die gegebenenfalls vorhandene Positionsregeleinrichtungsieht in der Regel eine Positionsmesseinrichtung zur Bestimmungder relativen Lage zwischen dem Prägestempel und dem ersten oderdem zweiten Formteil sowie eine Positionsstelleinrichtung zur Einstellungder genannten relativen Lage vor. Als Positionsstelleinrichtungkann hierbei wiederum der Einfachheit halber der Stempelantriebverwendet werden.
[0015] Ein günstiges Verfahren zum Betriebeiner solchen Spritzgießmaschinesieht vor, dass bei geschlossener Form von der Anpressdruckregeleinrichtungder Anpressdruck des Prägestempelsgeregelt wird. Bei einem Spritzprägeverfahren mit den Verfahrensschritten: a) Schließender Form b) Positionieren des Prägestempelsauf einer von einer Einspritzendposition abweichenden Anfangsposition c) Einspritzen einer ersten Teilmenge eines zu verarbeitendenMaterials in die geschlossene Form, wobei der Prägestempel im wesentlichen aufder Anfangsposition gehalten wird d) Fortsetzen des Einspritzens bei gleichzeitiger Vergrößerung einesForminnenhohlraums durch Bewegen des Prägestempels von der Anfangspositionin die Einspritzendposition e) Beenden des Einspritzvorgangs nach Erreichen der Einspritzendpositiondes Prägestempels f) Prägendurch Bewegen des Prägestempels g) Öffnender Form ist wiederum günstigerweise vorgesehen, dassbei mindestens einem der Verfahrensschritte a bis g von der Anpressdruckregeleinrichtungder Anpressdruck des Prägestempelsgeregelt wird. Vorteilhafte Verfahren sehen vor, dass während derVerfahrensschritte c und/oder d und/oder e und/oder f der von demPrägestempeldem eingespritzten Material entgegengesetzte Anpressdruck mit derAnpressdruckregeleinrichtung in Abhängigkeit von Sollwerten oder Sollwertverläufen geregelt,vorzugsweise während derVerfahrensschritte c und/oder d und/oder e konstant gehalten, wird.
[0016] Besonders günstige Varianten sehen vor, dassbei Verfahrensschritt c) das Öleingesperrt oder eine Druckregelung oder Druckbegrenzung (entsprechendDrehmoment- oder Mengenregelung oder -begrenzung) vorgenommen wird.Alternativ kann in einer anderen Variante auch ganz auf Verfahrensschritt c)verzichtet werden. Bei Verfahrensschritt d) bietet sich eine Druckregelungan, welche den vom Prägestempelerzeugten Gegendruck entweder konstant halten oder nach einem Sollwertprofilregeln kann. Die Positionsregelung wird in Verfahrensschritt d)in einer einfachen Variante lediglich zur Überwachung, wann der Prägestempeldie Einspritzendposition erreicht, eingesetzt. Wird dies von derPositionsregelung festgestellt, so folgt Schritt e), wobei in bevorzugterWeise der Anguss zu diesem Zeitpunkt verschlossen wird.
[0017] Andersherum ist es auch möglich während Verfahrensschrittd den Prägestempelgeschwindigkeits- bzw. positionsgesteuert oder -geregelt bis zu einerEndposition zurückzu ziehen, um den Prägestempeldann durch die vorbeschriebenen Maßnahmen in dieser Endpositionzu halten. Die Anpressdruckregeleinrichtung wird in dieser Variantedazu eingesetzt, das Erreichen eines vorgebbaren Enddruckes beifortgesetztem Einspritzen zu überwachen,um dann beim Erreichen des Enddrucks den Einspritzvorgang zu beenden(analog Verfahrensschritt e) und vorzugsweise den Anguss zu verschließen.
[0018] Durch die vorbeschriebenen Verfahrensvariantenwird immer erreicht, dass beim Beenden des Einspritzens der Druckund das Volumen des eingespritzten Materials den Sollwerten entsprechenund dadurch die gewünschteMassekonstanz gegeben ist. Der Vollständigkeit halber wird daraufhingewiesen, dass die verschiedenen geschilderten Verfahrensvariantenauch auf gattungsfremde Spritzgießmaschinen ohne gesondertenStempelantrieb und Prägestempelsinngemäß übertragenwerden können.Hierbei ist es jedoch vor allem bei kleinen Spritzgießteilenin der Regel nicht möglich,eine ähnlich hoheMassekonstanz wie mit den erfindungsgemäßen Ausführungsformen der Spritzgießmaschinezu erreichen, da Anpressdruck- und/oder Positionsregelung mit demHauptantrieb der Schließseiterealisiert werden müssten.
[0019] Weitere Einzelheiten und Merkmaleder Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der beigelegtenFiguren. Dabei zeigt:
[0020] 1 eineSpritzgussform mit Prägestempel ineiner einfachen erfindungsgemäßen Ausführungsvariantemit Druckbegrenzungsventil und
[0021] 2 eineSpritzgussform mit Prägestempel ineiner zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
[0022] Beide Figuren zeigen einen erstenbewegbaren Formteil 3, welcher an der bewegbaren Formspannplatte 1 angeordnetist und einen zweiten feststehenden Formteil 4, welchervon der feststehenden Formaufspannplatte 2 getragen wird.Der Hauptantrieb zur Bewegung der Formaufspannplatte 1 kann inverschiedenen Varianten gemäß dem Standder Technik ausgeführtsein und ist nicht explizit dargestellt. Die Formteile 3 und 4 sindin der dargestellten geschlossenen Position der Form aufeinanderabgestützt,währendder Prägestempel 5 innerhalbder Form (bestehend aus den Formteilen 3 und 4)mittels des Stempelantriebs frei bewegbar ist. Durch die aufeinanderabgestütztenFormteile 3 und 4 ist die vom Hauptantrieb aufgebrachteSchließkraftfür dieweiter unten geschilderte Regelung nicht weiter von Belang. Es istlediglich sicherzustellen, dass die Form während des Einspritz- und Prägevorgangsgeschlossen bleibt.
[0023] Das einzuspritzende Material wirdin den Forminnenhohlraum 6 über den Anguss 13 eingebracht.Zur Temperaturregelung sind, wie beim Stand der Technik bekannt,Isolierplatten 11 und Kühlelemente 12 vorgesehen.In beiden 1 und 2 ist der Prägestempel 5 jeweilsin zwei verschiedenen Positionen dargestellt. In Realität bestehter in den gezeigten Beispielen jedoch aus einem zusammenhängendenBauteil. Der Bereich unterhalb der zeichnerischen Trennlinie 21 zeigtden Prägestempelin weit vorgeschobener Position, wobei der Forminnenhohlraum 6 sehrklein ist. Der Bereich oberhalb der Trennlinie 21 zeigtden Prägestempel 5 ineiner weitgehend zurückgezogenenPosition mit großemForminnenhohlraum 6. Der Prägestempel 5 kann sich,wie hier dargestellt, überden gesamten Hohlraum 6 der geschlossenen Form oder über nureinen Teil davon erstrecken. Der Stempelantrieb besteht im gezeigten Beispielaus einem Druckkissen 8, welches über einen Kolben 7 denPrägestempel 5 antreibt.Das Druckkissen 8 wird wiederum über entsprechende Hydraulikleitungen,ein Rückschlagventil 16 undein Sicherheitsmodul 15 von der Hydraulikpumpe 14 mit Hydraulikfluidbeaufschlagt. Zur Abdichtung des Kolben 7 gegen den ihnumfassenden Zylinder sind die Dichtungen 9 vorgesehen.Die Messung der Position des Prägestempels 5 erfolgt über diePositionsmesseinrichtung 10.
[0024] In beiden Figuren erfolgt die vorzugsweise vorhandenePositionsregelung mit dem Positionsregler 18, der Positionsmesseinrichtung 10 undder Hydraulikpumpe 14. Für die Positionsregelung kann demPositionsregler 18 fürjeden Verfahrensschritt des Spritzprägens ein Positionssollwertverlaufvorgegeben werden. Die Druckregeleinrichtung weist in dem einfachenAusführungsbeispielgemäß 1 ein mechanisches Druckbegrenzungsventil 17 und dieHydraulikpumpe 14 auf. In diesem Ausführungsbeispiel folgt die Hydraulikpumpe 14 ausschließlich denAnweisungen des Positionsreglers 18. Durch das Druckbegrenzungsventil 17 wirdhierbei die Entstehung eines zu hohen Prägedrucks verhindert.
[0025] 2 zeigteine Variante bei der neben dem Positionsregler 18 auchein Druckregler 19 vorgesehen ist. Grundsätzlich können alle,also auch die hier getrennt dargestellten Regler 18 und 19 auchals ein gekoppelter gemeinsamer Regler für den Anpressdruck und diePosition des Prägestempels 5 ausgebildetsein. Der Druckregler 19 erhält vom Drucksensor 22 einfür denAnpressdruck des Stempels 5 repräsentatives Signal und regeltin Abhängigkeitvon vorgebbaren Drucksollwerten oder -sollwertverläufen, dieHydraulikpumpe 14 und das Ablassventil 20.
[0026] Das in den gezeigten Beispielen ander beweglichen Formaufspannplatte 1 angeordnete Druckkissen 8 bewegtden Prägestempel 5 undbringt damit sowohl den Gegendruck beim Füllen des Forminnenhohlraums 6 sowieden anschließenden Prägedruckauf. Die Bewegung des Prägestempels 5 ist hierbeivon der, durch den hier nicht dargestellten Hauptantrieb vorgenommenen,Bewegung entkoppelt. Optional könnender Stempelantrieb und der Prägestempel 5 nach Öffnen derForm auch als Auswerfer fürdie spritzgegossenen Teile verwendet werden.
[0027] Die gesamte dargestellte Schließseite ist während dergesamten Füll-und Prägephasedurch die permanent aufeinander abgestützten Formteile 3 und 4 ingleichem Maßevorgespannt. Durch den geringen benötigten Druckkissenhub ist auchdie benötigte Ölmenge relativgering. Überdie Druckregeleinrichtung sind die Drücke und Wege beim Aufblasen desForminnenhohlraums 6 sowie beim Prägen sehr exakt regelbar. DasDruckkissen 8 bzw. der Stempelantrieb können als Bestandteil der Maschineausgeführtwerden und sind somit füralle Werkzeuge verwendbar. Gegenkraftzylinder zum Halten der durch dieFormteile 3 und 4 definierten Trennebene, wiesie in nicht erfindungsgemäßen Variantenbenötigtwerden, könnenentfallen. Überden Druck im Druckkissen erhältman eine integrale Information überden Forminnendruck überdie gesamte projizierte Fläche desPrägestempels 5.Die Öffnungsweitedes Forminnenhohlraums 6 kann über die Positionsregeleinrichtungbestimmt werden.
[0028] Ein typischer Verfahrensablauf beimSpritzprägensieht vor, dass zunächstder Prägestempel 5 sopositioniert wird, dass der Forminnenhohlraum 6 gegenüber derendgültigenFormteildicke eine reduzierte Spaltquerschnittsfläche aufweist.Anschließenderfolgt teilweises oder vollständigesFüllendes verkleinerten Forminnenhohlraums 6. Während diesesFüllvorgangskann die Position des Prägestempels 5 durchdie Positionsregelung konstant gehalten werden. Alternativ hierzukann, wenn eine geringfügigeVergrößerung derForminnenhohlraumquerschnittsflächetoleriert wird, auch das Druckfluid im Druckkissen 8 eingesperrtwerden. Der Forminnenhohlraum 6 vergrößert sich in diesem Fall abhängig vonder Kraft die durch den Forminnendruck auf die projizierte Fläche desForminnenhohlraum 6 ausgeübt wird, entsprechend der Kompressibilität des Hydraulikfluids.Das Erreichen des gewünschtenFüllgradesdes Forminnenhohlraums 6 kann wahlweise durch den Einspritzdruckoder den im Druckkissen 8 gemessenen Anpressdruck oderdie gemessene Stempelposition erkannt werden. Optional kann der Füllvorgangfortgesetzt werden, wobei der Prägestempel 5 durchdas einströmendeMaterial aufgetrieben und so der Forminnenhohlraum 6 vergrößert wird.Dem eingespritzten Material bzw. der Schmelze wird mit dem Stempelantrieb,dem Prägestempel 5 undder Druckregeleinrichtung eine definierte Gegenkraft entgegengesetzt.Währendder Bewegung des Prägestempels 5 wirdständigseine aktuelle Position gemessen, sodass zu jedem Zeitpunkt dasVolumen der eingespritzten Schmelze bekannt ist. Wird das gewünschte Forminnenvolumenerreicht, so wird der Einspritzvorgang gestoppt und der Anguss 13 durch einegeeignete Vorrichtung verschlossen. Anschließend erfolgt der Prägevorgang,wobei wiederum zumindest der Anpressdruck des Prägestempels 5 erfindungsgemäß geregeltwerden kann. Druck und Volumen sind aufgrund der oben beschriebenenVorgangsweise von Schuss zu Schuss konstant. Unter der Voraussetzungeiner konstanten Temperatur ist somit auch die Massekonstanz gewährleistet.Durch die erfindungsgemäße Vorgangsweisehaben eventuelle Schwankungen im Schließverhalten der Rückstromsperre(hier nicht dargestellt) keinen Einfluss auf das Formteilgewicht.Die Einstellung der Gegenkraft im Druckkissen 8 kann imeinfachsten Fall über einmechanisches Druckbegrenzungsventil 17 erfolgen. Ebensoist der Einsatz von Druck- oder Mengenventilen 20 möglich, wodurchbeliebige Gegendruckprofile bzw. Gegenkraftprofile aufbringbar sind.
[0029] Die vorliegende Erfindung ist nichtauf die gezeigten Ausführungsbeispielebeschränkt.Im Besonderen sind bei der Ausprägungder Druckregeleinrichtung sowie des Stempelantriebs und des Prägestempelsselbst verschiedenste erfindungsgemäße Varianten möglich, umbeim Spritzprägendefinierte Gegendrückebzw. Anpressdrückeund definierte Positionen des Prägestempels 5 zufahren.
权利要求:
Claims (12)
[1] Spritzgießmaschinemit einem bewegbaren ersten Formteil und einem, insbesondere feststehenden,zweiten Formteil sowie einem durch einen gesonderten Stempelantriebbewegbaren Prägestempel,wobei bei geschlossener Form der erste Formteil und der zweite Formteilaufeinander abgestütztsind und der Prägestempelim Innenhohlraum der geschlossenen Form bewegbar ist, dadurchgekennzeichnet, dass die Spritzgießmaschine eine Anpressdruckregeleinrichtungzur Regelung des vom Stempelantrieb auf den Prägestempel (5) ausgeübten Anpressdrucksaufweist.
[2] Spritzgießmaschinenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressdruckregeleinrichtungeine Druckregeleinrichtung und/oder eine Drehmomentregeleinrichtungund/oder eine Mengenregeleinrichtung ist.
[3] Spritzgießmaschinenach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckregeleinrichtungeinen Drucksensor (22) zur Bestimmung des vom Stempelantriebauf den Prägestempel(5) ausgeübtenAnpressdrucks aufweist.
[4] Spritzgießmaschinenach einem der Ansprüche1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempelantrieb ein hydraulischesDruckkissen (8) ist.
[5] Spritzgießmaschinenach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressdruckregeleinrichtungein Druckbegrenzungsventil (17) aufweist.
[6] Spritzgießmaschinenach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckregeleinrichtungeinen Drucksensor (22) zur Bestimmung des vom Stempelantriebauf den Prägestempel(5) ausgeübtenAnpressdrucks aufweist.
[7] Spritzgießmaschinenach einem der Ansprüche1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Prägestempel (5) sich über dengesamten Innenhohlraum (6) der geschlossenen Form odernur einen Teil davon erstreckt.
[8] Verfahren zum Betrieb einer Spritzgießmaschinenach einem der Ansprüche1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei geschlossener Form von derAnpressdruckregeleinrichtung der Anpressdruck des Prägestempels(5) geregelt wird.
[9] Verfahren nach Anspruch 8, welches folgende Verfahrensschritteaufweist: a) Schließender Form b) Positionieren des Prägestempels auf einer von einerEinspritzendposition abweichenden Anfangsposition c) Einspritzeneiner ersten Teilmenge eines zu verarbeitenden Materials in diegeschlossene Form, wobei der Prägestempelim wesentlichen auf der Anfangsposition gehalten wird d) Fortsetzendes Einspritzens bei gleichzeitiger Vergrößerung eines Forminnenhohlraumsdurch Bewegen des Prägestempelsvon der Anfangsposition in die Einspritzendposition e) Beendendes Einspritzvorgangs nach Erreichen der Einspritzendposition desPrägestempels f)Prägendurch Bewegen des Prägestempels g) Öffnen derForm dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einem derVerfahrensschritte a bis g von der Anpressdruckregeleinrichtungder Anpressdruck des Prägestempels(5) geregelt wird.
[10] Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,dass währendder Verfahrensschritte c und/oder d und/oder e und/oder f der vondem Prägestempel(5) dem eingespritzten Material entgegengesetzte Anpressdruckmit der Anpressdruckregeleinrichtung in Abhängigkeit von Sollwerten oderSollwertverläufengeregelt, vorzugsweise währendder Verfahrensschritte c und/oder d und/oder e konstant gehalten,wird.
[11] Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,dass bei Verfahrensschritt e gleichzeitig der Anguss (13)verschlossen wird.
[12] Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,dass nach dem Öffnen derForm der Stempelantrieb zusammen mit dem Prägestempel (5) alsAuswerfer verwendet wird.
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同族专利:
公开号 | 公开日
AT6856U1|2004-05-25|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
2004-12-23| 8110| Request for examination paragraph 44|
2015-08-01| R119| Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee|
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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